
Unvergleichliche Weitsichten – zahlreiche Strände – schöne Hafenstädte – urige Bergdörfer – niedliche Fischerdörfer – weites Meer und hohe Berge – noble Hotels und einfache Pensionen. Das alles findet Ihr rings um die Mirabellobucht auf Kreta. Ideale Urlaubsregion auch für Ausflüge ins gebirgige Hinterland.
Vergesst die Aussagen sogenannter Kreta-Kenner, der Nordosten Kretas sei hässlich und nur mit Hotelburgen zugebaut. – Richtig ist, daß auf den ersten 30 Kilometern östlich von Heraklion tatsächlich fast nur künstliche Touristenorte geschaffen wurden mit mehr oder weniger schönen Hotels, Souvenirgeschäften, Tavernen und Bars. Alles in Allem eine Touristenkirmes, wie man sie an vielen Urlaubszielen rund um das Mittelmeer finden kann. Selbstverständlich haben all diese auch ihre Berechtigung und viele Urlauber werden hier schon tolle Ferien nach ihrem Geschmack verbracht haben – keine Frage !
Wer jedoch mehr sucht als nur Sommer, Sonne, Herzinfarkt, der muss noch 30 Kilometer weiterfahren bis Agios Nikolaos, der Verwaltungshauptstadt des östlichen Landkreises Lasithi. Die Küstenregion liegt an der malerischen Mirabellobucht und ist landschaftlich eine der schönsten Gegenden im Norden Kretas und bietet atemberaubende Aussichten.

Die ganze Mirabellobucht an einem einzigen Tag abzufahren ist zwar möglich aber natürlich nicht sinnvoll. Vielmehr lohnt es sich, diese Küste in mehreren Ausflugstagen abzuklappern, denn es gibt zu vieles zu sehen.

Die Küste der Mirabellobucht erstreckt sich im Westen vom kleinen Dorf Plaka vor der Insel Spinalonga 50 Kilometer entlang bis zum Fischerdorf Mochlos im Westen. Ein Teil der Strecke führt direkt an der Küste entlang.

Fährt man von Agios Nikolaos am Meer entlang nach links in Richtung Westen, führt die Strasse hoch hinauf mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt und die ganze Mirabellobucht.

Auf dem Bergkamm bei 158 Metern über dem Meeresspiegel angekommen, zwingt einen die sich nun eröffnende Aussicht in die andere Richtung hinunter auf Elounda und Spinalonga zu einem Halt auf dem kleinen Parkplatz der Anhöhe.

Durch Elounda hindurch führt die Strasse unmittelbar am Meer entlang bis Plaka – hier ruht die See dank der vorgelagerten Kalydon-Halbinsel wie ein Binnengewässer.

Hinter Plaka steigt die Strasse wieder hoch in die Berge und aus 220 Metern Höhe hat man auch von hier wieder einen unbeschreiblichen Ausblick auf die ganze Mirabellobucht und die vorgelagerte Insel Spinalonga.

Von Agios Nikolaos in Richtung Osten fährt man die alte Küstenstrasse entlang an den Stränden Almyros und Ammoudara vorbei bis Istro/Kalo Chorio. Weiter geht es an den Ausgrabungen der antiken Stadt Gournia vorbei bis Pacheia Ammos und weiter durch das Dorf Kavousi.
Hinter Kavousi führt die Strasse hinauf in Richtung Sitia und am Aussichtspunkt Platanos kann man von 440 Metern hinunter auf die ganze Mirabellobucht schauen.

Man kann bereits wenige Kilometer weiter ein erstes Mal hinunter nach Mochlos abbiegen – empfehlenswerter ist es jedoch eine Strecke weiterzufahren – vielleicht mit einem kurzen Abstecher in die Dörfer Lastros und Sfaka. Von Sfaka führt ebenfalls eine Strasse hinunter nach Mochlos. Wer noch mehr sehen möchte und seinem Auto auch unbefestigte Wege zumuten kann, der reist weiter bis Tourloti und fährt durch den Ort gerade hindurch und dann den Berg hinunter durch Gemüsegärten und Olivenhaine bis nach Mochlos.

Zu all den genannten Orten folgen in nächster Zeit noch einzelne Beiträge, die wir hier verlinken. Farbig markierte Ortsnamen sind bereits verlinkt – einfach anklicken !
Plaka – Spinalonga – Elounda – Epano Elounda – Agios Nikolaos – Almyros – Istro – Gournia – Pacheia Ammos – Kavousi – Platanos – Lastros – Sfaka – Tourloti – Mochlos
Die Bilder zeigen von oben nach unten: Plaka – Elounda – Agios Nikolaos – Lastros – Sfaka – Tourloti – Mochlos – Mirabello Bay
jassou, „Wer jedoch mehr sucht als nur Sommer, Sonne, Herzinfarkt, der muss noch 30 Kilometer weiterfahren bis Agios Nikolaos, der Verwaltungshauptstadt des östlichen Landkreises Lasithi.“ Ich würde sogar behaupten, noch weitere 30 km weiter zu fahren.
Für mich gehört das Hinterland von Kavousi – Lastros – Sfaka – Tourloti – Mirsini zu den schönsten (unberührten) Ecken von Kreta. Das Orno-Gebirge, die Sommersiedlungen Tripti, Melisses und Bembonas, die Hirten-Siedlung Monokara, verlassene Dörfer, die Cha-Schlucht, das idyllische Dorf Monastiraki und die Mesonas-Schlucht. Die Mesonas-Schlucht gehört für mich zu einer der schönsten Schluchten-Wanderungen auf der Insel. Die vielen Geier, die tolle Natur und natürlich die Ruhe…..
vg, kv
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