Obwohl sich in dieser Gegend über vierzig allerdings meist sehr gering besiedelte Ortschaften befinden, ist die Ag. Ioannis-Halbinsel vom Tourismus fast unberührt.
Das Gebiet nordwestlich von Elounda und Plaka zieht sich bis wenige Kilometer vor Milatos und reicht im Süden bis an die Autobahn.
Wenn überhaupt, befahren Ausflügler nur eine der beiden Hauptverbindungsstrassen , die quer über die Halbinsel verlaufen.
1. Strecke von Plaka über Vrouchas – Selles – Finokalia – Nofalias – Kourounes bis nach Neapoli sind es 32 Kilometer und man benötigt mit dem Auto dazu eine knappe Stunde
2. Strecke zurück von Neapoli über Nikithiano – Kastelli – Fourni – Kato Pines bis nach Elounda – Plaka sind es 23 Kilometer für die man eine Dreiviertel Stunde Fahrzeit braucht.
Für einen ersten Ausflug und ein paar Eindrücke von Kretas dünner besiedelten Landschaften mag das vielleicht reichen.
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Entdeckerfreudige Urlauber sollten aber einen ganzen Tag für die Agios Ioannis Halbinsel einplanen und vorher das Auto volltanken, ausreichend Getränke und Verpflegung einpacken und eine gute Landkarte, denn Navi und Google Maps helfen hier nur geringfügig. Um an die wilden und einsamen Strände zu gelangen werdet Ihr durch kleine kaum bewohnte Ortschaften fahren – auf Strassen die gerade so breit wie Euer Auto sind.

Wir beschreiben hier diesmal auch keine festgelegten Routen zu den jeweiligen Orten oder Küstenabschnitten, sondern zeigen Euch nur, was Ihr alles sehen und finden könnt, wenn Ihr Euch auf Entdeckertour begeben wollt.
Das Dorf Amigdalia – eine Kirche, eine handvoll Häuser und eine enge Strasse nach Souvlos:
Souvlos – auch hier nur eine handvoll Häuser, eine kleine Kirche und ein interessanter Baum. Die einzige Strasse ist eine Sackgasse und endet am kleinsten Friedhof, den wir je gesehen haben.
Immer wieder stösst man auch auf völlig verlassene und verfallene Ortschaften.
Die Kapelle Profitis Ilias nördlich von Skinias und unweit davon eine sehr schöne Schäferhütte.
Aber man kommt über weite verschlungene Pfade auch zu fast menschenleeren Strandabschnitten:

Von Amigdalolakkos führt die enge Strasse durch Anogia hinunter nach Anogia Beach.
Zwischen Kato Selles und Vlichadia exisitiert eine teilweise asphaltierte Küstenstrasse am Meer entlang.
In Vlichadia gibt es sogar eine kleine Fischtaverne in der Nähe des Avlaki Strandes:
Richtung Kato Selles befindet sich der Agios Antonios Beach
Geübte Kletterer steigen auch zum Patsavra Beach hinab:
Die Kapelle Agios Dionisios am Xepapadeas Beach unterhalb von Kato Selles:
Die Kirche Agio Ioanni am Rand des Plastika Kritis Windparks :
Die Kapelle Agios Ioannis bei Frathias :
Fährt man von Dories in östlicher Richtung in die Berge, gelangt man zur Kapelle Panagia Korasani , von wo man einen traumhaften Ausblick hinunter auf Elounda hat:
Zwischen Karidi und Chondrovolaki kommt man am Aretiou Kloster vorbei:
Und vom Ort Kourounes, wo derzeit das neue Gefändnis gebaut wird, geht ein schmaler Weg zum verlassenen Kloster Xera Xila
Nach ausgiebiger Erkundungstour über die Ioannis Halbinsel machen wir auf dem Rückweg dann am liebsten Halt in Nofalias.
In Manolis kleinem Kafenio vor der Kirche lassen wir es uns dann bei einem Gläschen Wein gut gehen.

jassou Peko, wusste gar nicht das die Halbinsel so heißt. Hatte mich immer gefragt, wie die Halbinsel heißt. Hatte noch nie eine Bezeichnung gefunden.
Die (kaum bekannte) Halbinsel steht seit Jahren auf meiner Liste, der noch zu besuchenden Orte. Die Halbinsel gehört zu den wenigen Ecken auf der Insel wo ich noch nicht gewesen bin.
Durch den Artikel und vielen Fotos über die Ag. Ioannis-Halbinsel bekommt man einen guten Einblick.
Das diese noch so ursprüngliche und einsame Ecke nur einen Steinwurf von Malia und Elounda liegt, ist schon verwunderlich.
Ta Leme, kv
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Jassou Kokkinos Vrachos, da freue ich mich, jemand noch mal was Neues gezeigt zu haben. Wir waren in den letzten zwanzig Jahren schon so oft in dieser Gegend und entdecken immer wieder noch neue Wege, die wir ausprobieren müssen. – Viel Spass in der Ecke ! MfG PeKo
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Kalimera PeKo, ich freue mich auch schon die Halbinsel irgendwann abzuklappern. Denke es gibt dort einiges zu endecken. Gerade die kleinen Dörfer auf Kreta begeistern mich, ebenso die verlassenen Dörfer.
Sehr schön soll ein Ausflug zum Leuchtturm Ag. Ioannis sein:
https://www.cretanbeaches.com/de/leuchtt%C3%BCrme/aforesmenos-leuchtturm
https://www.kreta-impressionen.de/ost/akrotiri-ag-ioannis/
vg, kv
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Danke für den Link – der Leuchtturm stand sowieso noch auf unserer To-Do-Liste für diesen Sommer. LG PeKo
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