Die kleine Omalos-Ebene ist nicht zu verwechseln mit der grösseren und viel bekannteren im Bezirk Chania !
Die sogenannte kleine Omalos-Ebene liegt im Wildreservat Amiron, Kefalovrysiou Dimou Viannou nördlich von Ano Vianos im Landkreis Heraklion.
Zwei befahrbare Wege führen auf die Ebene hinauf. Der leichtere, der auch für nicht geländegängige Fahrzeuge geeignet ist, startet im Dorf Kato Symi – etwas östlich von Ano Vianos.
Wir mussten natürlich wieder einmal den beschwerlicheren und schlecht ausgeschilderten Weg hinauf in die Berge von Vianos aus fahren.
Bereits im Jahr 2005 hatten wir diesen Weg schon mal genommen und jetzt – 10 Jahre später erinnerten wir uns daran.
Allerdings war uns die Route nicht mehr geläufig und wir sind einmal falsch abgebogen und standen nach zwei Kilometern vor dicken Felsbrocken, die den Weg versperrten.
Wieder einmal schienen uns die Bergziegen von oben auszulachen !
Also wieder zurück – ein Picknick an einem kleinen Bergkapellchen gemacht und einen neuen versuch unternommen.
Nach ein paar Kilometern hatten wir dann aber einen unbeschreiblichen Ausblick auf das saftige Grün dieser kleinen Hochebene, auf der unzählige Schafe weideten.
Auf dem Weg hinab hätte man alle paar Meter anhalten und weitere Fotos schiessen können.
Am äusseren Ende des Plateaus steht eine neue kleine Kirche, die glücklicherweise auch geöffnet war, so konnten wir uns ein wenig vor dem kalten Wind schützen, der trotz der warmen Juni-Sonne hier oben manchmal heftig durchzieht.
Gut daß wir immer eine warme Jacke im Auto haben, denn man weiss ja nie, wo es einen im Laufe des Tages hin verschlägt.
Ebenso wichtig waren unsere mitgeführten Getränke und etwas zum Reinbeissen, denn hier oben gibt es weit und breit keinerlei Restauration.
Also wichtig: Wer hier hinauf fährt sollte ein wärmendes Jäckchen und Verpflegung mit sich führen.
Der kleine See, der sich im Winter vom Schmelz- und Regenwasser bildet, war jetzt Anfang Juni schon zu einem Grossteil verdunstet und hatte den fruchtbaren Boden mit sattgrünem Gras bedecken lassen. Der Kontrast des kleinen Gewässers mit dem leuchtenden Grün ergab eine selten schöne Farbkombination.
Es gelangen uns glücklicherweise auch noch Fotos mit Schafen auf der Weide, denn die wurden schon kurze Zeit später von den Schäfern zum späten Nachmittag hin zusammengetrieben.
Die Rückfahrt traten wir dann über den Weg entlang der Ebene hinunter Richtung Kato Symi an. Es ist der wirklich einfachere und kürzere Weg. Allerdings hat man von hier keine so tolle Aussicht wie von den Bergen kommend. Man sollte also zumindest hinter der kleinen Kapelle den Berg ein Stück hochlaufen oder Fahren, um diese einmalige Aussicht geniessen zu können.

We certainly like the same places. Good to see on a freezing UK day. x
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Sehr gut.
Steve at http://cretenature.blogspot.gr/
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Moin und Kalimera Peko, ich bin im Juni 2014 auf der Kleinen Omalos-Hochebene gewesen. Habe die Ruhe und die Abeschiedenheit dort oben sehr genossen.
Selbst im Juni (unten in Mirtos hatte es 29C) gab es auf der Omalos-Hochebene noch einen größeren „See“.
Hier gibt es eine kurze Beschreibung der Omalos-Hochebene und ein paar schöne Fotos: https://www.cretanbeaches.com/de/plateaus-und-ebenen/kleines-omalos-plateau
Das von dir erwähnte Kato Symi ist an den Wochenenden im Sommer bei den Einheimischen ein beliebtes Ausflugziel zum Lamm essen. Durch die Höhe, dem Wald und den vielen Wasserquellen ist die Temperatur in Kato Symi im Sommer angenehm kühler, als an der Küste.
Interessant ist auch das verlassene Oberdorf Epano Symi. Epano Symi wurde im 2. Weltkrieg (1943) von den Deutschen zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Es stehen noch einige Häuser/Gebäude, zwei sehenswerte byzantinische Kirchen (Agios Georgios mit Fresken des Malers Manuel Fokas (1453)) und einige Häuseruinen in Epano Symi. Es ist ein sehr friedlicher Ort.
Ta Leme, kv
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