Bis vor wenigen Jahren betrieb Georgios Kokkinis in Agios Nikolaos wenige Meter vor der Plateia ein kleines Kafeneio , in dem er die besten Loukoumades des Ortes machte.
Wenn wir in Agios zu Einkaufsbummel unterwegs waren, freuten wir uns immer schon darauf, uns danach mitten im Stadtgewühl mit dieser süssen Leckerei zu belohnen.
Auf dem schmalen Bürgersteig direkt an einer der Hauptverkehrsstrassen nahmen wir dann an einem der kleinen Tische mit den Wachstuchdecken Platz, bestellten Frapé und zwei Portionen Loukoumades. Giorgos servierte dann die leckeren in heissem Honig gewälzten und mit ein wenig Sesam, Zucker und Zimt bestäubten Backwaren und reichte kleine Gäbelchen und Messerchen dazu.
Sein Frapé (Nescafe-Pulver mit kaltem Wasser aufgefüllt) hätte durchaus noch stärker sein können aber das war dank der einzigartig zubereiteten Loukoumades zweitrangig.
Der heissgemachte mit Sesamkörnern versetzte flüssige Honigsirup machte den Genuss der kleinen Teigkugeln perfekt.
Das ist auch das grösste Geheimnis am Geschmack ! Ihr findet im Web viele Rezepte zu Loukoumades. Bei fast allen steht zum Schluss nur: „mit Honigsirup übergiessen – und fertig“. Gerade beim Sirup solltet ihr aber darauf achten, auch einen guten Imker-Honig zu verwenden und nicht das preiswerteste Supermarktprodukt, sonst schmeckt er einfach nur süss und ohne das gute Honigaroma.
Leider gibt es dieses kleine einfache Kafenio heute nicht mehr, denn Georgios starb vor ein paar Jahren und heute befindet sich in dem Haus eine Boutique.
Mit ein paar Fotos aus verschiedenen Jahren wollen wir uns hier noch einmal an ihn und seine leckere Nascherei erinnern.
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